Der Einsatz meines Lebens – Bergretter erzählen
Kaum jemand ist so allein, wie ein Mensch, der verletzt in den Bergen auf Rettung wartet. Nicht immer gelingt diese – doch die Retter der Bergwacht geben ihr Möglichstes und gehen rauf, wenn andere nicht mehr runterkommen vom Berg. Thomas Käsbohrer haben die Geschichten von Bergwachtlern und ihren Einsätzen auch nach zwei Jahren nicht losgelassen. Und so macht er sich erneut auf und spricht mit ihnen über ihre Einsätze und ihr Leben.
Da ist die Geschichte der Oberkaser Mari, die ein eigenwilliges Leben am Berg führte, verbunden mit den Bergen und den Jahreszeiten wie nur noch wenige Menschen heute. Zu ihrer Beerdigung trugen die Retter der Bergwacht sie zu Grabe. Oder die Geschichte einer jungen Bergwachtlerin, die tagsüber Dirndl im eigenen Laden schneidert, aber alles hinwirft, wenn ein Mensch Hilfe braucht im Fels. Oder die vom Bergführer, der aus einer Lawine ausgegraben wurde und der erzählt, welch kurze Unachtsamkeit zum Unfall führt. Und da ist die Geschichte einer Kuh, die beinahe aufgegeben werden musste – bis die Bergwacht kam.
Es sind Einsätze, die man nicht vergisst und die intensiv erzählt die ehrenamtliche Arbeit der Retter, die glücklichen, aber auch dramatischen Wendungen am Berg in Worte fasst. Immer sensibel und doch mit journalistischer Distanz porträtiert Thomas Käsbohrer die Männer und Frauen der Bergwacht, ihre Motivation, ihre Leidenschaft für die Berge und Momente, in denen selbst sie hilflos waren.
Scheckübergabe an die Bergwacht aus den Bucherlösen
Sie gehen rauf, wenn andere nicht mehr runterkommen. Sie erleben die Berge nicht als Abenteuerspielplatz, sondern als Einsatzgebiet. Und sie haben Geschichten erlebt von spannend über traurig bis lustig: die Männer und Frauen der Bergwacht.